Systemtrennung Fußbodenheizung

Vor einiger Zeit (September 2007) ist der Wärmetauscher unserer Heizung durchgegammelt, warum das so ist steht in dem anderen Beitrag. Wir haben jetzt eine Heizperiode noch mit der alten Konstruktion durchgehalten, da so eine Systemtrennung mit Einbau, Spülen, etc. soweit wir das in Erfahrung bringen konnten mit ca. 3000€ zu Buche schlägt. Von den ca. 10 per Fax angesprochenen Handwerkern haben sich übrigens gerade mal zwei gemeldet… Dumm, denn wir waren ja auf der Suche nach einem neuen Heizungsbauer.

Am Ende haben wir uns für einen Heizungsbauer/Sanitärmann aus unserer Nachbarschaft entschieden. Das Angebot machte einen guten und vollständigen Eindruck. Uns war klar, dass er nicht der billigste ist, aber er hat einen Maximalpreis angeboten, und für uns von Vorteil: ich brauch nur mal eben rübergehen wenn was ist. Als Goodie haben wir dann noch eine Renovierung der Heizungsleitungen bekommen (damit er vernünftig arbeiten kann, denn es war so nicht wirklich Platz für die Montage der neuen Systemtrennung.

Stand vorher:

Unserer Heizung besteht zur Zeit aus folgenden Teilen:

Die Heizungsrohre für die normalen Kreise liegen verteilt auf der Wand, es ist mal oben, mal unten ein neuer zusätzlicher Kreis angeklemmt worden. Auf der Rigips Wand darunter lässt sich nur schwer etwas befestigen. Auch ist es schwer den Wärmetauscher für die Systemtrennung hier irgendwo zwischen zu bauen. Insgesamt inzwischen alles etwas chaotisch und einfach mit der Zeit gewachsen. Die Leitungen des Heizkreises mit Mischer (Fußbodenheizung) gehen übrigens nach unten ab und kommen an einer anderen Wand wieder hoch zum Fußbodenverteiler.

20080530_071441 20080530_071709

Weiter zu Teil 2

Verbrauchswerte

Unser Haus hat im Jahr 2007 inkl. Warmwasserbereitung 141kWh/m², bzw. 14,1 Liter/m² verbraucht. Wenn man jetzt noch die Warmwasserbereitung herausrechnet (ca. 3L Verbrauch im Sommer) haben wir dann einen Verbrauch von etwa 11,1 Liter/m² für die Heizung des Hauses. Vergleichswerte finden sich bei heizspiegel.de. Wir liegen also knapp über dem Durchschnitt, das ist noch lange nicht optimal, aber auch nicht völlig schlecht für einen Altbau. Außerdem haben wir ja auch die Außenhaut noch nicht annähernd komplett mit einer Wärmedämmung versehen. Festhalten kann man aber auch, es wird immer teurer weitere Einsparungen zu erzielen.

So habe ich gerechnet: (kWh Gas pro Jahr) / (beheizte Wohnfläche) = xxx Liter / qm. Den kWh Verbrauch kann man der Rechnung entnehmen, ansonsten m³ * 10 entspricht ungefähr dem kWh Verbrauch.

In den Jahren vor dem Umbau hatten wir folgende Verbrauchswerte:

200025,5 l
200125,5 l
200217,1 lNeue Gas-Brennwerttherme
200313,2 l
200413,5 l
200513,8 l
200614,3 lUmbau
200711,1 lerstes Jahr mit An- und Umbau

Dichtungen

20071202_111006Angefangen hat es damit, dass wir für eine Innentür zur Abstellkammer eine Bürste brauchten. Die Tür war dank des Tischlers, ca 15-25 mm zu kurz. Auf der Suche nach einer entsprechenden Bürste bin ich zuerst bei Tesa Moll gelandet, die können aber solche Riesenspalten nicht überwinden. Also habe ich ein bisschen gegoogeld (wie schreibt man das) im Internet recherchiert und bin bei Graf Dichtungen gelandet.

OK die „SAT1 Akte 05 Reporter“ Werbung wirkte ziemlich abstoßend auf mich, aber am Ende habe ich dann sogar gleich mal noch neue Dichtungen für unsere Haustür und überhaupt mal Dichtungen für die Heizungsraum Tür mitgeordert. Bestellt am Montag Abend  kurz nach 22 Uhr, am Dienstag Morgen um acht Uhr per GLS versandt und am Mittwoch geliefert. Viel schneller geht es nicht.

Gestern bin ich nun dazu gekommen die Dichtungen einzubauen, es hat alles super geklappt und die Haustür schließt jetzt wieder richtig satt, und im Heizungsraum zieht es auch nicht mehr durch die Türspalten. Die Bürstenschiene ist übrigens auch mitbekommen und nun weht es unter der Tür aus der Abstellkammer auch nicht mehr durch.

Nebenbei: Ich bekomme für diesen Artikel kein Geld. Freue mich allerdings, dass es auch brauchbare Dienstleister im Netz gibt bei denen das Bestellen echt mal Spaß macht.

Wärmetauscher kaputt

Vor zwei Tagen hatten wir eine mittelgroße Pfütze unter unserer Heizungstherme von Viessmann (Vitodens 200, ca. 4 Jahre alt).

Unser Heizungsbauer hat dann „irgendwo hinten“ ein Loch entdeckt und den Viessmann Service beauftragt. Der war heute hier und hat die Therme auseinander genommen:20070920_082818

Ursache für das Wasser war ein Rostloch in dem Wärmetauscher in der Therme (in dem das Gas verbrennt und die Wärme ans Wasser übertragen wird). Es stellte sich relativ schnell heraus, dass die Ursache dafür eigentlich nur unsere Fußbodenheizung sein kann. Hier kommt über die Kunstoffschläuche (insbesondere die über 20 Jahre Alten) Sauerstoff ins System, wodurch die Korrosion schön fortschreiten kann. Der Wärmetauscher ist übrigens zu großen Teilen, aber eben nicht ganz aus Edelstahl, warum auch immer.

Unten noch zwei Fotos vom Wärmetauscher (Vorder- und Rückseite). Auf der Rückseite sieht man das Korrosionsloch.20070920_084423

Der Viessmann Monteur hat dann gleich einen neuen Wärmetauscher eingebaut, wenn die Heizung aber nicht schleunigst umgebaut wird, dann haben wir das Problem in ein paar Jahren wieder. Es soll nun also ein zusätzlicher Wäremtauscher eingebaut werden, der den Fußbodenheizungskreis von dem restlichen Heizungskreislauf trennt und somit das Eindringen von Sauerstoff verhindern soll.

Interessanterweise kannten zwei meiner Kollegen(Software Branche), im Gegensatz zu meinem Heizungsbauer diese Problematik und wussten gleich Bescheid. Laut Viessmann Techniker steht auch in den Beschreibungen der Heizungsanlage, das die Kreise getrennt sein müssen! Warum hat der Heizungsbauer dann bei der Neuinstallation der Anlage vor vier Jahren das nicht gleich gemacht? Das ist zumindest im Hinblick auf die Kosten für die Reparatur eine ziemlich interessante Frage.20070920_084442

Die Kosten für die Trennung der beiden Heizkreise werden wir dann wohl übernehmen müssen.

OSB Platten im Holzhandel

Der lokale Marktkauf Baumarkt ist momentan eher schlecht sortiert. Das letzte mal als ich etwas aus dem Zuschnitt haben wollte hieß es haben wir leider nicht mehr und neue Ware bekommen wir auch nicht mehr, da wir ja bald toom sind. Die sind immer noch nicht toom und so habe ich mir den Weg in den Baumarkt gespart und bin mal zu einem Holzhändler (der seit 2 Jahren existiert) hier im Industriegebiet gefahren:

Ich brauchte ein 5 Regalböden aus OSB Grobspan. Also rein in den Laden und erstmal 10 Minuten gewartet in denen sich der Chef lautstark mit seinem Kumpel einem Geschäftspartner darüber unterhalten wie sie Ihre Ländereien am günstigsten mit neuem Sand auskoffern lassen. Die ersten Minuten waren ja noch ganz lustig und ich habe mich mal so ein bisschen in den 30qm Verkaufsraum umgesehen. Irgendwann kam dann eine Bürogehilfin und fragte was ich den möchte. Ich brachte mein Anliegen vor und stieß auf Ahnungslosigkeit. Sie musste erstmal prüfen ob sie überhaupt zuschneiden können (Der Chef war ja gerade beschäftigt). Also ab in die Lagerhalle. Dort stand dann auch eine Große Zuschnittsäge wie man sie aus dem Baumarkt kennt, die war aber noch nicht in Betrieb. Der Gehilfe sagte zuschneiden wäre kein Problem und legte dann kurze Zeit später los.

Zu meinem Erstaunen ignorierte er die beiden Tischkreisssägen im hinteren Teil der Halle und fing an auf einem größeren Stapler eine Platte mit den Maßen der Regalbretter zu versehen. Dann kam die Handkreisssäge und er hat die Bretter frei Hand zugeschnitten, nicht ohne die Kreissäge auch nochmal an den Gabelstabler zu führen.

Ich habe mir das Ganze mit einer Mischung aus Geduld und Verzweifelung angeschaut, schließlich wollte ich am Ende ja irgendwelche Regalböden für den Heizungsraum mitnehmen.

Während der gute Mann also weitermachte und ich Ihm die Platte auch noch teilweise festhalten musste wurde es irgendwann kriminell und ich habe mal gefragt ob er das nicht auf der Kreissäge zuschneiden wollte. Die Idee fand er gar nicht so schlecht und hat den letzten Schnitt dann dort gemacht. 🙁

Also raus aus der Werkstatt und ab nach vorne bezahlen. Nur was kostet jetzt die Platte und was der Zuschnitt – die Dame weiß es auch nicht, das weiß nur der Chef, und der will nicht gestört werden. Das war der Zeitpunkt an dem ich gehen wollte…

Die Dame hat dann aber doch noch den Chef gestört, 9€/qm für die ganze Platte und 11€/qm für die zugeschnittene Menge. Da ich nicht noch länger warten wollte habe ich mich entschlossen die ganze Platte zu bezahlen -> also 10,74 (oder so was Krummes). Ich legte also einen 10€ Schein auf den Tisch, sagte noch ich brauch keine Rechnung (wollte ja schließlich langsam mal los 🙂 ) und wollte gehen. Aber nein, da fehlten ja noch 74Cent.

Die 74Cent habe ich dann noch bezahlt, das wird aber auch auf lange Zeit das letzte Geld gewesen sein dass ich da gelassen habe – eine Handkreisssäge habe ich schließlich auch zu Hause (mit der habe ich dann die Bretter auch noch ein bisschen auf Maß geschnitten…)

Ich will mich hier ja nicht mit allen Handwerkern und Kleinunternehmen überwerfen, aber irgendwie frag ich mich, wie so ein Laden überleben kann und ob meine Ansprüche vielleicht einfach zu hoch sind.

Die Klempner waren da

Man glaubt es kaum, aber die Klempner waren da. Am Donnerstag Abend konnte ich bereits die neue Dusche einweihen. Soweit schon mal ganz gut. Allerdings spritzt es doch noch ein bisschen weit mit unserer kurzfristigen Duschvorhang-Lösung. Mal sehen wie wir das noch besser hinkriegen. Eigentlich soll hier eine Glasduschtrennwand hin, die ist aber momentan im Budget nicht mehr drin…

Wermutstropfen ist die Duschbrause – Ich hatte eine Hansgrohe Raindance 5jet (wie wir sie auch unten haben) auf die Angebotsanfrage geschrieben. Im Angebot stand (und das habe ich überlesen) Hansgrohe Raindance 3jet. Die wurde dann auch eingebaut. Auf meine Nachfrage war das jetzt nicht mehr zu ändern (Hallo, Kulanz?) und am besten war die Gegenfrage: „Gibts die denn überhaupt mit fünf Stufen?“ Er hätte sich die gerne bei mir angucken können (allerdings hatte er die nicht geliefert). Sein Vorschlag jetzt war dann auch: „Na dann tauschen Sie die doch einfach“ – Genau.

Achja – und bei der Armatur fehlen noch die Tasten für den Mengen- und Temperaturbegrenzer.

Am Freitag war dann das das Waschbecken inkl. Armatur dran, sowie der Abfluss für die Badewanne. Hierbei ist dann mal alles glatt gelaufen – Soweit ich das bisher beurteilen kann. Das einzige was jetzt noch fehlt ist die Armatur für die Wanne, allerdings ist das auch das am heißesten ersehnte Stück des Badezimmers. – Ich will endlich in unserer Wanne baden…

Nebenbei wurde am Donnerstag noch eine Pumpe für de Fussbodenheizung getauscht. Als wir am Freitag dann die Heizung anmachen mussten (17° im Wohnzimmer) wurde der Fussbodenheizungsteil nicht warm. Wir hatten dann noch Glück, dass ich den Chef erreicht habe, der auf seinem Heimweg hier noch mal vorbei schauen wollte. Und voila die Heizung geht jetzt auch, nachdem die Pumpe nicht mehr festsitzt. – Manchmal frag ich mich echt was die von Beruf sind. Wenn das Thema durch ist, werd ich mir wohl erst mal einen neuen Klempner / Heizungsmonteur suchen.

Gestank im Heizungsraum

Seit einigen Tagen, eher schon Wochen stinkt es teilweise erbärmlich in unserem Heizungsraum – aber nur zu bestimmten Zeiten. Wenn ich morgens vor acht die Nase in den Raum halte ist noch alles OK. Viertel nach Acht / Halb Neun stinkt es süßlich beißend. Wenn man dann kräftig lüftet ist es wieder weg. Inzwischen sind unsere Nasen schon so „trainiert“ das wir den Geruch auch manchmal im Flur zur Wohnung im OG glauben zu riechen.

Was zum Henker ist das? Wir werden wohl nicht umhinkommen den gesamten Heizungsraum inkl. Waschmaschine leer zuräumen und gucken ob wir etwas entdecken können. Aufgetreten ist das m.E. nachdem der Heizungsbauer da war und die elektrischen Steuerköpfe für die Fußbodenheizung  gesetzt hat, aber was sollte der damit zu schaffen haben? (Die Heizung ist zur Zeit natürlich aus…)

Eine Kloschüssel

20070713_182256Ich wusste gar nicht wie sehr man sich über eine Kloschüssel freuen kann. Sie erst das erste handwerliche Lebenszeichen unseres Sanitär-Bauers. Endlich haben wir oben ein WC und müssen nicht immer erst nach unten laufen, wenn man in der Nacht mal „austreten“ will. Ist schon toll. Der Rest des Badezimmers ist noch nicht fertig, jedoch haben wir inzwischen ein Angebot erhalten und der Sanitär-Chef dafür einen Auftrag.

Ansonsten hat der gute Handwerker dann auch gleich mal die Thermostatsteuerungen für unsere Fußbodenheizung angeschlossen. OK – momentan ist mir nicht danach das zu testen, aber wir sind mal guter Dinge…

Barfuß im Regen

Nachdem die Terrasse fertig ist, der Rasen eingesät und sogar ein Rasensprenger gekauft ist regnet es jetzt mal mehr mal weniger, aber es ist immer nass draußen. Zurzeit sieht es an einigen Stellen wieder mal sehr nach Reisfeld aus und wir hoffen, dass wenn der Boden erst mal richtig durchwurzelt ist sich die Lage bessern wird (so zumindest die Aussage unseres befreundeten Gartenbauers).

Da draußen also nix geht, haben wir drinnen weiter gemacht. Zurzeit nicht mehr mit so viel Elan, aber doch so, dass es voran geht. Vor der Speisekammer hatte sich nach dem Umzug doch noch ein größerer Stapel mit Kartons und j e d e r Menge anderem Krams gesammelt. Diese Ecke haben wir ausgemistet und aufgeräumt, um dann anschließend den Heizungsraum auszumisten. Hier kann man sich jetzt wieder drehen und man kommt endlich wieder direkt an die Therme.

Der Heizungsbauer / Sanimann lässt sich momentan sehr bitten. Vor drei Wochen hatte ich ein Fax geschickt, dass wir weiter machen wollen und die genauen Details aufgelistet. Es soll jetzt das Bad im Obergeschoss fertig gestellt werden und wir wollen endlich die Badewanne in Betrieb nehmen. Ich habe ihn außerdem gebeten sich das hier vor Ort noch mal genau anzusehen, bevor er dann sein Angebot abgibt. Letzte Woche Montag wollte ich mal hinterher telefonieren, am Freitag habe ich Ihn erwischt (ja lag auch an mir, ich hatte nicht jeden Tag Zeit) und die Aussage bekommen

Am Montag oder Dienstag komme ich bei Ihnen vorbei.

Ich hatte mir ja schon gedacht, dass das mal wieder nix wird, schließlich haben wir schon einige Erfahrungen mit diesem Handwerker gemacht. Morgen früh werde ich jetzt noch mal hinterhertelefonieren und Ihm eine Frist für das Angebot, und dann auch gleich für die Ausführung setzen. Vielleicht hilft es ja. Handwerklich sind wir bisher zufrieden mit den Sachen die er so macht, aber die organisatorische Seite ist echt katastrophal.

Das Vermessungsamt war übrigens auch hier und hat vermessen. Was genau die jetzt gemessen haben wissen wir auch nicht. Es lag nur eine Postkarte im Briefkasten, dass sie da waren…