Vor zwei Tagen hatten wir eine mittelgroße Pfütze unter unserer Heizungstherme von Viessmann (Vitodens 200, ca. 4 Jahre alt).
Unser Heizungsbauer hat dann „irgendwo hinten“ ein Loch entdeckt und den Viessmann Service beauftragt. Der war heute hier und hat die Therme auseinander genommen:
Ursache für das Wasser war ein Rostloch in dem Wärmetauscher in der Therme (in dem das Gas verbrennt und die Wärme ans Wasser übertragen wird). Es stellte sich relativ schnell heraus, dass die Ursache dafür eigentlich nur unsere Fußbodenheizung sein kann. Hier kommt über die Kunstoffschläuche (insbesondere die über 20 Jahre Alten) Sauerstoff ins System, wodurch die Korrosion schön fortschreiten kann. Der Wärmetauscher ist übrigens zu großen Teilen, aber eben nicht ganz aus Edelstahl, warum auch immer.
Unten noch zwei Fotos vom Wärmetauscher (Vorder- und Rückseite). Auf der Rückseite sieht man das Korrosionsloch.
Der Viessmann Monteur hat dann gleich einen neuen Wärmetauscher eingebaut, wenn die Heizung aber nicht schleunigst umgebaut wird, dann haben wir das Problem in ein paar Jahren wieder. Es soll nun also ein zusätzlicher Wäremtauscher eingebaut werden, der den Fußbodenheizungskreis von dem restlichen Heizungskreislauf trennt und somit das Eindringen von Sauerstoff verhindern soll.
Interessanterweise kannten zwei meiner Kollegen(Software Branche), im Gegensatz zu meinem Heizungsbauer diese Problematik und wussten gleich Bescheid. Laut Viessmann Techniker steht auch in den Beschreibungen der Heizungsanlage, das die Kreise getrennt sein müssen! Warum hat der Heizungsbauer dann bei der Neuinstallation der Anlage vor vier Jahren das nicht gleich gemacht? Das ist zumindest im Hinblick auf die Kosten für die Reparatur eine ziemlich interessante Frage.
Die Kosten für die Trennung der beiden Heizkreise werden wir dann wohl übernehmen müssen.
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